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Staatsarchiv Rudolstadt
In den schriftlichen Quellen des Staatsarchivs Rudolstadt werden nahezu 1000 Jahre deutscher Geschichte dokumentiert. Sie umfassen nicht nur relativ spröde neuzeitliche Verwaltungsakten, sondern auch aufwändig gestaltete Staats- und Handelsverträge, mittelalterliche Pergamenturkunden und außergewöhnliche Sachzeugnisse. So erfreuen sich hier z. B. die umfangreichen Notenbestände der beiden fürstlichen Hofkapellen von Rudolstadt und Sondershausen einer regen Nachfrage durch Musiker und Historiker aus der ganzen Welt. Der Überlieferungsschwerpunkt des Archivs liegt auf den Schwarzburgischen Herrschaften, dem DDR-Bezirk Gera und den südöstlichen Kreisen Thüringens. Diese Unterlagen werden in neu eingerichteten klimatisierten Magazinräumen und in den historischen Gewölben unterhalb der Heidecksburg verwahrt. Nicht nur seine unikalen Bestände, sondern auch die attraktive Lage über den Dächern der ehemaligen Residenzstadt Rudolstadt verleihen dem Staatsarchiv Rudolstadt ein Alleinstellungsmerkmal.
Eine weitere Besonderheit des Archivs stellt die geografische Weite seines historischen Sprengels dar, in dem sich gleichzeitig die bis 1920 existente Kleinstaaterei Thüringens widerspiegelt. Durch die Streulage der beiden Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen (beide jeweils mit einer Ober- und Unterherrschaft) bilden der Kyffhäuser den nördlichen und die thüringisch-fränkische Landesgrenze den südlichen Endpunkt dieses archivischen Zuständigkeitsbereiches. Für die Akten des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen existierte bis 1952 ein eigenes Landesarchiv im Sondershäuser Schloss, das nach seiner Aufhebung komplett nach Rudolstadt überführt wurde.
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Flyer des Staatsarchivs Rudolstadt
Wichtige Hinweise
Eingeschränkte Benutzbarkeit von Beständen
Auf Grund umfangreicher Bauarbeiten im Staatsarchiv Rudolstadt müssen zahlreiche Aktenbestände für die Zeit vom 01. Oktober 2022 bis voraussichtlich Anfang/Mitte 2024 für die Benutzung gesperrt werden. Eine Auflistung dieser Bestände finden Sie unter dem folgenden Link.
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Aktuelles aus dem Staatsarchiv Rudolstadt
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Rudolstädter Adel um 1800 - Der Nachlass der Familie von Beulwitz
Im Jahr 2020 gelangte ein umfangreicher Bestand zum Nachlass der Familie von Beulwitz in das Staatsarchiv Rudolstadt, der nun vollständig verzeichnet vorliegt. Bekanntheit erlangte diese Adelsfamilie durch ihre Verbindungen zu Friedrich Schiller, der sich ab 1787 regelmäßig in ihrem Haus aufhielt. zur Detailseite
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Sanierungsarbeiten und Benutzungseinschränkungen im Staatsarchiv Rudolstadt
Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Marstall-Magazin des Staatsarchivs Rudolstadt haben die vorrübergehende Auslagerung und Sperrung zahlreicher Aktenbestände zur Folge. zur Detailseite
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Überarbeitung des Urkundenbestandes „Archivum Commune“ im Staatsarchiv Rudolstadt beendet
Die Webpräsenz des Staatsarchivs Rudolstadt wurde auch im Jahr 2021 im Interesse der Benutzerinnen und Benutzer weiter angereichert. So konnten einige Bestände erstmalig auf dem Thüringer Archivportal zugänglich gemacht werden, andere wurden überarbeitet und um wichtige Angaben und Eckdaten ergänzt. zur Detailseite
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Polizeibehörden in der DDR
Erschließung und Erstellung eines Online-Findbuches für den Bestand Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei (BDVP) Gera im Staatsarchiv Rudolstadt beendet. Zu diesem gehört ebenfalls ein umfangreicher Fotobestand und Tonbandaufnahmen. zur Detailseite