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Hauptstaatsarchiv Weimar
Archivgut dokumentiert das menschliche Dasein in vielen Facetten: Aufbau und Fortschritt, Zerstörung und Unterdrückung, Alltägliches und Besonderes, Einzelschicksale und kollektive Erfahrungen.
Die Bestände des Hauptstaatsarchivs Weimar, das bis auf das Jahr 1547 zurückgeht, zeugen von diesen vielgestaltigen Vorgängen. Ein Manuskript von Luthers Rede vor dem Reichstag in Worms aus dem Jahr 1521 (heute UNESCO Weltkulturerbe), Goethes amtliche Schriften und die Akten des Staatlichen Bauhauses Weimar von 1919 bis 1926 zählen zu den Highlights. In den Akten des Konzentrationslagers Buchenwald wird staatliches Unrecht greifbar, anhand von Personalakten aus den Ministerien des Landes Thüringen von 1920 bis 1952 können Biografien und Familiengeschichte erforscht werden. Der Alltag in der DDR wird etwa durch eine umfangreiche Fotosammlung der Parteien und Massenorganisationen dokumentiert.
Das Hauptstaatsarchiv verfügt über zwei historisch und architektonisch bedeutsame Standorte mit jeweils einem Lesesaal: Archivgut vor 1920 ist im Gebäude am Beethovenplatz untergebracht, der Gebäudekomplex Marstall birgt die Bestände ab 1920. Dort kann auch der "Erinnerungsort Gestapokeller" besichtigt werden, der an eines der dunklen Kapitel des Hauses erinnert, als die Geheime Staatspolizei von 1936 bis 1945 dort untergebracht war.
Gegenwärtig betreut das Hauptstaatsarchiv 88 Behörden des Freistaates Thüringen und des Bundes, darunter die Thüringer Ministerien, die Generalstaatsanwaltschaft und die Landesmedienanstalt. Auch Nachlässe und eine umfangreiche Dienstbibliothek gehören zum Gesamtbestand.
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im Digitalen Archiv des Landesarchivs
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Aktuelles aus dem Hauptstaatsarchiv Weimar
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„Ein Denkmal? Na, denk mal!“ - Erinnerungsort Gestapo-Keller beim Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte
Am 30. und 31. Oktober 2022 fand das Festival „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ statt, welches erstmals auch weitere Städte in Thüringen mit einbezog. zur Detailseite
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Hauptstaatsarchiv Weimar erhält Briefe der Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach
Im September übergab Alexander Freiherr von Medem 48 Briefe, Postkarten und Billetts der Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach (1884-1905) dem Hauptstaatsarchiv Weimar als Schenkung. zur Detailseite
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Plakatsammlung des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar im Archivportal online
Die im Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar aufbewahrte Plakatsammlung der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar steht seit 16. Dezember 2021 auch über das Archivportal Thüringen Interessierten für die Forschungen zur Verfügung. zur Detailseite
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Voltaire-Brief von 1743 im Hauptstaatsarchiv Weimar entdeckt
Es kommt sicher nicht aller Tage vor, dass ein bislang unbekannter und nicht genau datierter Brief des französischen Philosophen und Dichters Voltaire… zur Detailseite
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Spazierstock des Staatsministers Gersdorff bereichert Bestände des Hauptstaatsarchivs
Am 6. Oktober 2021 übergab Helmuth Petrick, Nachfahre des Staatsministers Ernst Christian August von Gersdorff (1781-1852), dessen Spazierstock an das Hauptstaatsarchiv Weimar zur Detailseite